Command: fdisk

  FDISK erstellt auf einer Festplatte eine oder mehrere Partitionen.
  Diese k”nnen danach mit FORMAT formatiert werden.
  Im Anschluss sind die Partitionen zur Verwendung unter FreeDOS bereit.
  Um sie bootf„hig zu machen mssen Sie eine 'Aktive Partition' setzen
  und 'fdisk /ipl' (oder 'fdisk /mbr') und 'sys c:' ausfhren.
  FDISK wird fr Disketten nicht ben”tigt!

Syntax:

  FDISK [Laufwerk#] [Argumente]...
  Kein Argument     L„uft im interaktiven Modus (grafisch).
  /INFO             Zeigt Partitionsinformationen ber <Laufwerk(=LW)#>.
  /REBOOT           Startet den Computer neu.

Optionen:

Befehle zum Erstellen und L”schen von Partitionen:
  <GrӇe>   Ist ein Wert in Megabyte oder MAX fr die maximale
            GrӇe oder <Wert>, 100 fr <Wert> in Prozent.
  <Typ#>    Ist ein numerischer Partitionstyp oder FAT-12/16/32
            falls /SPEC nicht eingegeben.

  /PRI:<Gr”áe> [/SPEC:<Typ#>]             Erstellt eine prim„re Partition.
  /EXT:<GrӇe>                             Erstellt eine erweiterte
                                           DOS-Partition.
  /LOG:<GrӇe> [/SPEC:<Typ#>]              Erstellt ein logisches Laufwerk.
  /PRIO,/EXTO,/LOGO                        Wie oben, vermeidet aber die
                                           Verwendung von FAT32.
  /AUTO                                    Partitioniert die Festplatte
                                           automatisch.
  /DELETE {/PRI[:#] | /EXT | /LOG:<part#>  L”scht eine Partition.
          | /NUM:<part#>}                  ...Logische Laufwerke starten
                                           mit /NUM=5.
  /DELETEALL                               L”scht alle Partitionen vom
                                           <LW#>.

Aktive Partition setzen:
  /ACTIVATE:<Partition#>                Setzt <Partition#> aktiv.
  /DEACTIVATE                           Deaktiviert alle Partitionen.

MBR (Master Boot Record) Verwaltung:
  /CLEARMBR            L”scht alle Partitionen und Bootcode.
  /LOADMBR             L„dt Partitionstabelle und Bootcode von
                       "boot.mbr" in den MBR.
  /SAVEMBR             Speichert Partitionstabelle und Bootcode in
                       die Datei "boot.mbr".

MBR Code„nderungen die die Partitionen intakt lassen:
  /IPL                 Installiert den Standardbootcode in den MBR
                       <LW#>. ...Wegen Kompatibilit„t identisch mit
                       /MBR und /CMBR.
  /SMARTIPL            Installiert den DriveSmart IPL in den MBR <LW#>.
  /LOADIPL             Schreibt 440 Codebytes von "boot.mbr" in den MBR.

Erweiterte Partitionstabellenver„nderung:
  /MODIFY:<part#>,<Typ#>                 Žndert Partitionstyp zu
                                         <Typ#>. ...Logische Laufwerke
                                         starten bei "5".
  /MOVE:<srcpart#>,<destpart#>           Verschiebt prim„re Partitionen.
  /SWAP:<1stpart#>,<2ndpart#>            Vertauscht prim„re Partitionen.

Zum Handhaben von Flags auf einer Festplatte:
  /CLEARFLAG[{:<Flag#>} | /ALL}]         Resettet <Flag#> oder alle
                                         auf <LW#>.
  /SETFLAG:<Flag#>[,<Wert>]              Setzt <Flag#> auf 1 oder
                                         <Wert>.
  /TESTFLAG:<Flag#>[,<Wert>]             Testet <Flag#> fr 1 oder
                                         <Wert>.

Zum Erhalt von Informationen ber die Festplatte(n):
  /STATUS      Zeigt das aktuelle Partitionslayout.
  /DUMP        Gibt Partitionsinformationen von allen Festplatten aus
               (frs Debuggen).

Schalter fr die interaktive Benutzeroberfl„che:
  /UI           Startet immer die GUI, wenn sie als letztes Argument
                angegeben wird.
  /MONO         Erzwingt die Ausfhrung der GUI im monochromen Modus.
  /FPRMT        Fordert im interaktiven Modus nach FAT32/FAT16.
  /XO           Erm”glicht erweiterte Optionen.

Kompatibilit„tsoptionen:
  /X            Deaktiviert fr die folgenden Befehle INT 13 und LBA.

Kommentar:

  Da FDISK Partitionen erstellt / l”scht, sollten Sie damit vorsichtig
  umgehen. Wenn Sie eine Festplatte bootf„hig machen wollen, vergessen
  Sie nicht, den 'Aktiv- Flag' zu setzen und 'fdisk /ipl' ('fdisk /mbr')
  auszufhren, damit der Masterbootrecord auf die Festplatte geschrieben
  wird. FreeDOS untersttzt bis zu VIER prim„re Partitionen. Wenn Sie
  mehr als VIER Partitionen auf einer Festplatte erstellen wollen, dann
  sollten Sie zuerst maximal DREI prim„re Partitionen erstellen, danach
  maximal EINE (= verbleibende RestgrӇe!) erweiterte Partition - und
  in dieser EINE oder MEHRERE logische Partitionen erstellen.
  Um von bis zu vier unterschiedlichen (prim„ren) Partitionen booten zu
  k”nnen, mssen Sie zuerst auf allen "sys c: / d: / e: / f: ausfhren,
  dann fdisk ausfhren und den 'Aktiv-Flag' der gewnschten prim„ren
  Partition zuweisen. Von logischen Laufwerken k”nnen Sie NICHT booten!

  FDISK hat folgende ERRORLEVEL / EXITCODES:
     0  Programm normal ausgefhrt, keine Fehler.
     1  Syntax Error.
     3  Fehler in der Datei fdisk.ini.
     4  Fehler in der Datei part.dat.
     5  Keine Festplatte vorhanden.
     6  Pufferzuweisungsfehler.
     7  Festplatte ist bereits partitioniert. (Das wird nur bei Verwen-
        dung der Option "/AUTO" ausgegeben, und wenn bereits andere
        Partitionen als eine Compaq Diagnosepartition auf der Festplatte
        sind.)
     8  Fehler beim Lesen von oder Schreiben auf die boot.mbr Datei.
     9  Verschiedene Fehler. Am besten berprfen Sie die Bildschirm-
        ausgabe von Free FDISK, um die genaue Ursache des Problems
        herauszufinden.
    20  Der Flag wurde gesetzt (vgl. /SETFLAG, /TESTFLAG und
        /CLEARFLAG fr Details)
    21  Der Flag wurde nicht gesetzt (vgl. Errorlevel 20 oben).

Beispiele:

  Beispiel 1:
  Eine Diskette bootf„hig machen, Version 1:
  Von einer vorhandenen bootf„higen Festplatte oder CD:
    fdisk      (wird nicht ben”tigt!)
    format a:  (Formatiert die Diskette, damit darauf Dateien
               geschrieben werden k”nnen).
    sys a:     Der KERNEL (KERNEL.SYS) und COMMAND.COM werden von
               der bootf„higen Festplatte oder CD nach A: kopiert;
               danach ist die Diskette bootf„hig.
  Beispiel 2:
  Eine Diskette bootf„hig machen, Version 2:
  Von einer gebooteten Diskette (im Laufwerk A:):
    fdisk      (wird nicht ben”tigt!)
    format b:  (Formatiert die Diskette, damit darauf Dateien
               geschrieben werden k”nnen). In Abh„ngigkeit davon, ob Sie
               ein oder zwei Diskettenlaufwerke haben, formatiert der
               FORMAT-Befehl entweder sofort das Laufwerk B: oder er
               weist den Benutzer an, eine neue Diskette in das Laufwerk
               A: zu legen und von dort aus zu formatieren. Nachdem das
               erledigt ist, muss die Originaldiskette wieder eingelegt
               und folgender Befehl eingegeben werden:
    sys b:     Der KERNEL (KERNEL.SYS) und COMMAND.COM werden von
               der bootf„higen Diskette A: nach B: kopiert (gleiche
               Prozedur wie bei format b:), danach ist die Diskette
               bootf„hig.
  Beispiel 3:
  Eine Festplatte bootf„hig machen:
  Von einer existierenden bootf„higen Diskette oder CD:
    fdisk      (Dies erlaubt es, EINE oder MEHRERE Partitionen zu er-
               stellen (vgl. oben); es k”nnen bis zu VIER prim„re
               Partitionen erstellt werden. (Wenn Sie VIER prim„re
               Partitionen erstellen, kann evtl. verbleibender freier
               Festplattenspeicher nicht mehr verwendet werden!)
               Vergessen Sie nicht, neu zu starten! FDISK ohne Optionen
               zeigt eine grafische Benutzeroberfl„che.
    fdisk      Setzen Sie die AKTIVE PARTITION (nur DIESE kann
               booten, was Sie aber „ndern k”nnen, indem Sie eine andere
               PRIMŽRE Partition mit FDISK auf AKTIV setzen (es gibt
               keinen Bootmanager!) Neustart nicht vergessen!
    fdisk      Tippen Sie FDISK /IPL (oder: FDISK /mbr) um den Boot-
               code zu aktualisieren. Neustart nicht vergessen!
    format c:  Formatiert die Festplatte, damit Dateien auf die Parti-
               tionen (C: D: usw.) geschrieben werden k”nnen. Diesen
               Befehl mssen Sie fr alle Partitionen erstellen, die Sie
               mit fdisk neu erstellt haben, damit sie benutzbar sind.
    sys c:     Der KERNEL (KERNEL.SYS) und COMMAND.COM werden von
               der bootf„higen Diskette oder CD nach C: kopiert, danach
               ist die aktive Partition C: (oder eine andere prim„re
               Partition, siehe dieses Beispiel, fdisk) bootf„hig.
  Beispiel 4:
    fdisk /info

Siehe auch:


  command.com
  errorlevel/exitcode
  format
  kernel
  kernel-devel
  label
  mirror
  sys
  undelete
  unformat
  vol

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