Wenn die Beschleunigung der gemeinsamen Nutzung von Anwendungen in SunForum 3D die Anzeige von 3D Grafikanwendungen ermöglicht, werden die OpenGL-Bilddaten erfasst, komprimiert und allen Teilnehmern einer Konferenz über einen privaten Kanal gesandt. Die Teilnehmer erhalten dann die Daten, dekomprimieren sie und zeigen das Bild an. Es gibt verschiedene Optionen zur Konfiguration dieser Pipeline, die die 3D-Anwendung anzeigt. Sie können einige dieser Optionen dynamisch (von der SunForum 3D GUI) während einer Konferenz oder gemeinsamer Nutzung verändern. Sie stellen weitere Optionen in einem SunForum 3D System oder einer benutzerspezifischen Konfigurationsdatei ein. Weitere Hinweise finden Sie unter Gemeinsame Anwendungen in SunForum 3D und das SunForum 3D Software Benutzerhandbuch.
Wenn ein Konferenzteilnehmer eine Anwendung freigibt, können alle anderen Konferenzteilnehmer dieses Anwendungsfenster auf Ihren Systemen sehen, als ob sie es lokal ausführen würden. Das Fenster ist mit dem Namen des Benutzers, der die Anwendung freigegeben hat, gekennzeichnet.
Zunächst kann nur der Benutzer, der die Anwendung freigegeben hat, diese auch bedienen (bzw. steuern - d. h. er hat die "Kontrolle" über die Anwendung); alle anderen Konferenzteilnehmer können lediglich die Ausgabe im gemeinsamen Fenster sehen. Wenn dieser Benutzer eine Zusammenarbeit anfordert, haben auch die anderen Teilnehmer die Möglichkeit, die Anwendung zu bedienen. Allerdings können nicht mehrere Benutzer gleichzeitig die Kontrolle übernehmen.
Mit der Einführung von NetMeeting 3.0 wurde der herkömmliche Standard (T.128) erweitert, und es wurde ein anderer Mechanismus für die Anzeige und Bedienung freigegebener Anwendungeneingeführt. Sunforum unterstützt das Protokoll und Steuerungsmodell von NetMeeting 3.0 durch die Konfigurationsoption "Kompatibilitätsmodus". Wenn Sie eine Interoperabilität mit NetMeeting 3.0 wünschen, stellen Sie den Kompatibilitätsmodus auf "NetMeeting 3" ein. Möchten Sie mit NetMeeting 2.1 oder anderen reinen T.128-Produkten zusammenarbeiten, so setzen Sie den Kompatibilitätsmodus auf "T.128".
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Sehen Sie einen Mauszeiger in Form eines einfachen "Durchfahrverbots-Zeichens", hat der Benutzer, der die Anwendung freigegeben hat, keine Zusammenarbeit angefordert, und Sie können sie nicht bedienen. |
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Hat der Mauszeiger die Form eines kleinen, "Durchfahrverbots-Zeichens" mit Pfeil, können Sie durch Klicken des Anwendungsfensters die Kontrolle über die Anwendung anfordern. |
Sind Sie im Besitz der Kontrolle, können Sie die Anwendung über Maus und Tastatur so bedienen, als wäre sie auf Ihrem System.
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Tipp: Sie können auch die Kontrolle übernehmen, indem Sie das Symbol für Zusammenarbeit in der SunForum 3D Symbolleiste klicken oder "Zusammenarbeiten" im Menü "Instrumente" wählen. |
Wenn Sie "Desktop-Überblick" im SunForum 3D Menü "Instrumente" wählen, wird ein neues Fenster geöffnet. Dieses Fenster zeigt die relativen Größen und Positionen der
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Desktops aller Konferenzteilnehmer |
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gemeinsam genutzten Anwendungsfenster |
Sie können wählen, ob die Desktops, die gemeinsam genutzten Fenster oder alle angezeigt werden, indem Sie mit der rechten Maustaste auf das Fenster "Desktop-Überblick" klicken und im Popup-Menü die gewünschte(n) Option(en) wählen.
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Der 3D Schalter lässt sich beliebig von 3D Sharing auf T.120 Sharing und wieder zurück schalten. | |
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Mit dem Schieberegler gleichen sie das Verhältnis zwischen Verlust von Detailgenauigkeit in Bildern und Komprimierungsrate aus; auf manche CODECs oder Anwendungen hat dies keinen Einfluss, auf andere schon. | |
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Ist der Schalter "Bild überspringen (senden) erlauben" auf dem freigebenden Host-Computer eingeschaltet, überspringt SunForum 3D, von dem die Freigabe der Anwendung ausgeht, das Senden einiger/bestimmter Bilder in der Anwendung, falls sich die Sendung der komprimierten Bilder verzögert; damit läuft die Anwendung so schnell wie möglich und wird nicht durch die Erfordernis der gemeinsamen Nutzung verlangsamt. Die Einstellung dieses Schalters auf einem Ansichts-System hat keinen Einfluss auf den freigebenden Host-Computer, d.h. dieser Schalter ist nur auf dem freigebenden Host-Computer wirksam. | |
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Ist der Schalter "Bild überspringen erlauben (empfangen)" eingestellt, überspringt das empfangende SunForum 3D die Dechiffrierung und Anzeige einiger empfangener Bilder, falls es mit der Dechiffrierung und Anzeige nicht mehr nachkommt; das kann von einem System mit einer langsamen zentralen Rechnereinheit oder einem Bildanzeige-Puffer eingesetzt werden, damit nicht alle Konferenzteilnehmer von der langsamen Dechiffrierungs- und Anzeigegeschwindigkeit dieses einen Systems aufgehalten werden. Die Einstellung dieses Schalters auf einem Ansichts-System hat keinen Einfluss auf den freigebenden Host-Computer, d.h. dieser Schalter ist nur auf dem freigebenden Host-Computer wirksam. |
Weitere Informationen dazu sieheSunForum 3D Software Handbuch .
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Um eine Anwendung freizugeben, klicken Sie das Freigabesymbol in der Symbolleiste. Der Mauszeiger nimmt die Form einer deutenden Hand an. Klicken Sie auf das Fenster, das Sie freigeben möchten. Lokale Anwendungen, die Sie freigegeben haben, werden mit Ihrem Namen gekennzeichnet. |
Sie können auch "Anwendung freigeben" im Menü "Instrumente" wählen. Dadurch wird eine Liste der gegenwärtig auf Ihrem System laufenden Anwendungen angezeigt, in welcher die aktuell freigegebenen Anwendungen mit einem Häkchen markiert sind. Wenn Sie eine Anwendung aus der Liste wählen, die zur Zeit nicht freigegeben ist, wird sie dadurch freigegeben.
Hinweise:
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SunForum 3D Fenster (z.B. das Whiteboard) oder das Root- (Desktop-) Fenster können nicht freigegeben werden. |
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SunForum 3D muss auf demselben System wie der X-Server ausgeführt werden, auf dem das Programm angezeigt wird. Nur so können Anwendungen an andere Benutzer freigegeben werden. |
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Nach der Installation von SunForum 3D muss der X-Server neu gestartet werden, um die Freigabe lokaler Anwendungen zu ermöglichen. |
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Die anderen Konferenzteilnehmer können die von Ihnen freigegebene Anwendung erst dann bedienen, wenn Sie ihnen mit Zusammenarbeit ausdrücklich die Erlaubnis dazu erteilen. Klicken Sie dazu auf das Symbol für Zusammenarbeit in der Symbolleiste, oder wählen Sie den Befehl "Zusammenarbeiten" im Menü "Instrumente". |
Wenn ein anderer Konferenzteilnehmer Ihre Anwendung steuert, übernimmt er praktisch und Tastatur (kann aber nur Eingaben in gemeinsam genutzte Anwendungen machen), bis Sie durch Drücken einer Taste oder Mausklick die Steuerung zurückfordern.
Zur Beendung der Zusammenarbeit:
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Drücken Sie erneut das Symbol für Zusammenarbeit, wenn Sie die Kontrolle haben. |
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Drücken Sie Escape, wenn ein anderer Benutzer im Besitz der Kontrolle ist. |
Im NetMeeting 3.0-Kompatibilitätsmodus haben Sie mehr Kontrolle darüber, wer Ihre Anwendungen steuern kann. Fordert ein anderer Teilnehmer während der Zusammenarbeit die Steuerung einer von Ihnen freigegebene Anwendung an, erscheint auf Ihrem Bildschirm ein Fenster mit der Frage, ob Sie dies gestatten möchten. Wenn Sie die Anforderung annehmen, erteilen Sie dem anderen Benutzer die Kontrolle.
Durch Wahl der Option "Steuerungsanforderungen automatisch akzeptieren" im Menü "Instrumente" werden alle Anforderungen zur Steuerung Ihrer Anwendungen automatisch angenommen.
Sie können aber nicht nur Steuerungsanforderungen empfangen, sondern auch aktiv einem anderen Teilnehmer die Steuerung der von Ihnen freigegebenen Anwendungen erteilen. Wenn Sie während der Zusammenarbeit mit der rechten Maustaste auf den Namen einer Person im Konferenzplan klicken und "Steuerung gewähren" wählen, bieten Sie dieser Person die Steuerung über Ihre Anwendungen an.
Wenn Sie eine noch stärkere Kontrolle über Ihre freigegebenen Anwendungen wünschen, wählen Sie "Momentan keine Steuerungsanforderungen zulassen" im Menü "Instrumente". Damit können Sie anderen die Steuerung Ihrer Anwendungen übergeben, direkte Anforderungen von anderen werden jedoch automatisch zurückgewiesen.
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Möchten Sie eine freigegebene Anwendung zurückziehen, klicken Sie das entsprechende Symbol in der Symbolleiste. Der Mauszeiger nimmt die Form einer deutenden Hand an. Klicken Sie auf das Fenster, das aus der gemeinsamen Nutzung zurückgezogen werden soll. Die Markierung des Fensters wird entfernt, und das Fenster steht nicht mehr zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung. |
Sie können auch "Anwendung freigeben" im Menü "Instrumente" wählen. Dadurch wird eine Liste der gegenwärtig auf Ihrem System laufenden Anwendungen angezeigt, in welcher die aktuell freigegebenen Anwendungen mit einem Häkchen markiert sind. Wählen Sie eine zur Zeit freigegebene Anwendung aus dieser Liste. Diese wird dadurch zurückgezogen.
Um die Kontrolle über eine von einem anderen Teilnehmer freigegebene Anwendung zu erlangen, bewegen Sie Ihren Mauszeiger über das Anwendungsfenster.
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Sehen Sie einen Mauszeiger in Form eines einfachen "Durchfahrverbots-Zeichens", hat der Benutzer, der die Anwendung freigegeben hat, keine Zusammenarbeit angefordert, und Sie können sie nicht bedienen. |
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Hat der Mauszeiger die Form eines kleinen "Durchfahrverbots-Zeichens" mit Pfeil, können Sie durch Klicken des Anwendungsfensters die Steuerung der Anwendung anfordern. |
Sind Sie im Besitz der Kontrolle, können Sie die Anwendung über Maus und Tastatur bedienen wie eine Anwendung, die Sie auf Ihrem System lokal ausführen.
Hinweise:
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Wenn Sie bereits einige Anwendungen freigegeben haben, kommt die Übernahme der Kontrolle über eine von einem anderen Teilnehmer freigegebene Anwendung einer Zusammenarbeit gleich und ermöglicht es den anderen Teilnehmern, die Kontrolle über die von Ihnen freigegebenen Anwendungen zu übernehmen. |
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Wie auch mit anderen Standard T.128-Konferenzanwendungen (einschließlich NetMeeting Version 2) können mit SunForum 3D die von NetMeeting Version 3 freigegebenen Anwendungen zwar eingesehen, nicht aber gesteuert werden. Die von früheren NetMeeting-Versionen freigegebenen Anwendungen können mit SunForum 3D sowohl angezeigt als auch gesteuert werden. |
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Tipp: Sie können auch die Steuerung übernehmen, indem Sie das Symbol für Zusammenarbeit in der Symbolleiste von SunForum 3D anklicken oder "Zusammenarbeiten" im Menü "Instrumente" wählen. |
Das Freigabefenster ermöglicht es, freigegebene Anwendungen unabhängig von den Anwendungen anderer Teilnehmer und von Ihren lokal ausgeführten Anwendungen anzuzeigen. So können Sie den Anzeigebereich ganz nach Bedarf vergrößern oder verkleinern und abrollen. Neben dem Anzeigebereich bietet das Freigabefenster auch ein "Steuerungsmenü" mit Optionen zur Steuerung freigegebener Anwendungen und das Menü "Fenster" zum Aufrufen und Aktivieren bestimmter Freigabefenster.
In der Titelleiste des Freigabefensters wird der Freigabestatus für die jeweilige Person angezeigt. Der Titel gibt an, von wem die Anwendungen freigegeben werden, ob eine Zusammenarbeit aktiviert wurde (so dass andere Teilnehmer die Kontrolle übernehmen können) oder ob sie zu diesem Zeitpunkt gerade bedient werden.
Sind die von einem Teilnehmer freigegebenen Anwendungen "steuerungsfähig", stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung, die Kontrolle über die Anwendungen anzufordern.
Sobald Sie die Steuerung über die von einem anderen Teilnehmer freigegebenen Anwendungen übernommen haben, werden die Titelleiste des Freigabefensters und der Konferenzplan aktualisiert und zeigen an, dass Sie die Anwendungen jenes Teilnehmers steuern.
Wenn Sie eine freigegebene Anwendung nicht sehen, ist sie möglicherweise hinter einer anderen verborgen oder auf Minimalgröße reduziert. Über den Eintrag für die entsprechende Anwendung im Menü "Fenster" lässt sie sich wieder vergrößern bzw. in den Vordergrund stellen.
Anstatt die Steuerung einfach freizugeben, können Sie sie auch gezielt einem anderen Konferenzteilnehmer anbieten. Wenn Sie aus dem Teilmenü "Steuerung weitergeben" unter "Steuerung" einen Namen wählen, fordern Sie an, dass die Kontrolle an diese Person weitergegeben wird. Auf dem Bildschirm des gewählten Teilnehmers erscheint dann die Aufforderung zur Übernahme der Steuerung (als
ob der Host die Steuerung übergeben hätte).
Wenn eine Anwendung auf einem System freigegeben wird, das über einen größeren Desktop verfügt als Ihr eigenes System, dann können Sie nur jeweils einen Teil des freigegebenen Desktops sehen. Bei Anwendungsfenstern, die größer sind als der sichtbare Desktopbereich, rollt SunForum 3D die Desktopansicht automatisch ab, wenn Sie die Maus an den Rand des lokalen Desktop bewegen, so dass Sie auf diese Weise das gesamte Anwendungsfenster sehen können.
Diese Funktion können Sie deaktivieren, indem Sie die Markierung des Feldes "Desktop-Scrolling ein" unter der Option "Einstellungen Instrumente" entfernen. In diesem Fall sehen Sie nur die obere linke Ecke der größeren Desktopanzeige und können nicht auf Fenster oder Teile von Fenstern zugreifen, die über dem sichtbaren Bereich Ihres Bildschirms hinausgehen.
Der Desktop-Überblick zeigt die relativen Größen und Positionen der
Der im Überblick angezeigte Bereich stellt den gemeinsam genutzten Desktop dar. Wenn Sie Informationen zu den gemeinsamen Fenstern anzeigen lassen, werden alle freigegebenen Fenster (von Ihnen und von anderen Teilnehmern freigegebene Fenster) schematisch dargestellt, um deren Größe und Position auf dem Desktop zu verdeutlichen.
Wenn Sie Informationen zu Desktop-Bereichen einblenden und Ihr Desktop kleiner als der gesamte gemeinsame Desktop-Bereich ist, da gerade eine Anwendung von einem System mit einem größeren Desktop freigegeben ist, dann zeigt der Überblick den gesamten gemeinsamen Desktop mit einem überlagerten kleineren Rechteck in einer anderen Farbe, das den auf Ihrem Desktop aktuell sichtbaren Bereich kennzeichnet. Wenn Sie in den SunForum 3D Konfigurationsoptionen das Desktop-Scrolling aktiviert haben, können Sie das kleine Rechteck auf dem gemeinsamen Desktop verschieben, um den gewünschten Bereich bei Ihnen sichtbar zu machen.
In SunForum 3D werden freigegebene Anwendungen mit der besten für alle Teilnehmer verfügbaren Farbtiefe ausgegeben. Diese ist abhängig von:
NetMeeting 2.x unterstützt nur 8-Bit-Farben. Ein System mit NetMeeting 2.x setzt folglich die Bildqualität für alle Konferenzteilnehmer herab.
NetMeeting 3.x unterstützt höhere Farbauflösungen, verwendet dafür aber ein etwas anderes Protokoll als das SunForum 3D Standardprotokoll. Wenn der Kompatibilitätsmodus NetMeeting 3 gewählt ist, unterstützt SunForum 3D auch das NetMeeting 3.x-Protokoll.
Wenn Sie also die bestmögliche Farbwiedergabe wünschen:
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