Red Hat Linux 7.0: Das Offizielle Red Hat Linux Installationshandbuch | ||
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Wenn Sie eine Workstation-Installation durchführen und sich für die Funktion zum automatischen Partitionieren entschieden haben, lesen Sie bitte in Abschnitt namens Konfigurieren des Netzwerks weiter.
Bitte beachten | |
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Das manuelle Partitionieren wird in diesem Kapitel nicht besprochen. Sie finden im Folgenden einige Informationen zur Verwendung von Disk Druid, während fdisk nicht erwähnt wird. Umfassende Informationen zur Verwendung von Disk Druid und fdisk finden Sie im Offiziellen Red Hat Linux Referenzhandbuch auf der Dokumentations-CD. |
Legen Sie nun fest, wo Red Hat Linux installiert werden soll. Definieren Sie hierfür Mount-Points in allen Festplattenpartitionen, in denen Red Hat Linux installiert wird. Gegebenenfalls müssen Sie Partitionen erstellen und/oder löschen (weitere Informationen finden Sie in Abbildung 6-7).
Bitte beachten | |
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Wenn Sie noch nicht wissen, wie Sie Ihre Partitionen einrichten möchten, sollten Sie sich den Anhang zum Partitionieren im Offiziellen Red Hat Linux Referenzhandbuch auf der Dokumentations-CD durchlesen. Sie benötigen mindestens[1] eine Root-Partition und eine Swap-Partition mit einer Größe von mindestens 16 MB. |
Disk Druid ist das Partitionierungstool, das in Red Hat Linux 7.0 verwendet wird. Die Funktionen von Disk Druid sind für eine typische Red Hat Linux Installation völlig ausreichend - nur ganz außergewöhnliche Konfigurationen können mit diesem Tool nicht gemeistert werden.
Sie sollten im Normalfall die folgenden Partitionen erstellen (es sei denn, Sie haben besondere Gründe für eine abweichende Partitionierung):
Eine Swap-Partition (mindestens 16 MB) - Swap-Partitionen werden für die Unterstützung von virtuellem Speicher verwendet. Dies bedeutet, dass die Daten in eine Swap-Partition geschrieben werden, wenn nicht ausreichend RAM zum Speichern der Daten vorhanden ist, die Ihr System gerade verarbeitet. Wenn Ihr Computer über 16 MB Hauptspeicher oder weniger verfügt, müssen Sie eine Swap-Partition erstellen. Auch wenn Sie mehr Speicher zur Verfügung haben, empfiehlt sich eine Swap-Partition. Die Mindestgröße der Swap-Partition sollte der Größe des Arbeitsspeichers des Computers bzw. 16 MB entsprechen (der jeweils größere Wert sollte verwendet werden). Bei Verwendung von Disk Druid sollte das Feld unter Partitionen für swap ähnlich wie folgt aussehen:
<Swap> hda2 125M 125M Linux swap |
Eine /boot-Partition (maximal 16 MB) - Die in /boot eingebundene Partition enthält den Betriebssystem-Kernel (der erforderlich ist, damit Ihr System Red Hat Linux booten kann) sowie Dateien, die während des Systemstarts verwendet werden. Wegen der Einschränkungen der meisten PC-BIOS-Versionen sollten Sie zur Aufnahme dieser Dateien nur eine kleine Partition erstellen. Sie sollte nicht größer als 16 MB sein. In Disk Druid sollte das Feld unter Partitionen für /boot ähnlich wie folgt aussehen:
/boot hda1 16M 19M Linux native |
Eine root-Partition (900 MB - 1,7 GB) - In dieser Partition befindet sich "/" (das Root-Verzeichnis). Bei dieser Partitionseinteilung befinden sich alle Dateien in der Root-Partition (mit Ausnahme der Dateien auf /boot). Eine Root-Partition von 850 MB erlaubt den Umfang einer Workstation-Installation (mit sehr wenig freiem Festplattenspeicher), während Sie auf einer Root-Partition von 1,7 GB alle Pakete installieren können. Bei Verwendung von Disk Druid sollte das Feld unter Partitionen für / ähnlich wie folgt aussehen:
/ hda2 900M 3669M Linux native |
Wenn Sie eine Partition hinzufügen möchten und Disk Druid Ihre Anforderung nicht ausführen kann, werden in einem Dialogfeld die zurzeit nicht zugewiesenen Partitionen aufgelistet. Sie erhalten zudem die Information, weshalb die Zuweisung nicht möglich war. Nicht zugewiesene Partitionen werden auch im Hauptbildschirm von Disk Druid angezeigt, auch wenn Sie möglicherweise im Bereich "Partitionen" scrollen müssen, um die entsprechenden Einträge anzuzeigen.
Um dieses Problem zu beheben, müssen Sie die Partition auf ein anderes Laufwerk verschieben, das über ausreichenden Speicherplatz verfügt, und die Größe der Partition anpassen, damit sie auf das aktuelle Laufwerk passt, oder die Partition vollständig löschen. Wenn Sie auf den Button Bearbeiten klicken oder auf die Partition doppelklicken, können Sie Änderungen vornehmen.
Wählen Sie dann als Nächstes aus, welche Partitionen Sie formatieren möchten (siehe Abbildung 6-8). Sie müssen alle neu erstellten Partitionen formatieren. Wenn Sie hingegen die Daten in Partitionen wie /home oder /usr behalten möchten, dürfen Sie diese Partitionen nicht formatieren.
Nachdem Sie die zu formatierenden Partitionen ausgewählt haben, drücken Sie die Leertaste. Wenn Sie beim Formatieren der Dateisysteme eine Prüfung auf defekte Blöcke durchführen möchten (dies wird vor allem bei älteren Festplatten empfohlen), müssen Sie die Option Beim Formatieren auf defekte Blöcke überprüfen aktivieren. Wählen Sie OK aus, und drücken Sie die Leertaste.
Bitte beachten | |
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Wenn Sie die Funktion zum Überprüfen auf defekte Blöcke aktivieren, kann die Installation unter Umständen wesentlich mehr Zeit in Anspruch nehmen. Da die meisten heutigen Festplatten eine hohe Kapazität aufweisen, ist diese Überprüfung in vielen Fällen äußerst zeitaufwendig. |
[1] | Die richtige Größe Ihrer Partitionen richtet sich nach verschiedenen Faktoren. Dazu zählen sowohl der verfügbare Platz auf Ihrer Festplatte für die Installation von Red Hat Linux, der gewünschte Installationsumfang und der Platz, den Sie Red Hat Linux dann effektiv zuweisen möchten. Für die Root-Partition sollten mindestens 900 MB vorgesehen werden. |